M 97 - Eulennebel

 

Der Eulennebel im Sternbild Großer Bär wurde 1781 von Pierre Méchain entdeckt. Seinen Beinamen verlieh ihm der Earl of Rosse William Parson, der ihn 1848 beobachtete. Die beiden dunklen Bereiche in der Nebelhülle erschienen ihm dabei wie die Augen einer Eule.

M 97 ist der Überrest eines sonnenähnlichen Sterns, der vor etwa 8000 Jahre als roter Riese seine Hülle in den Weltraum abgestoßen hat. Der Stern, inzwischen ein weißer Zwerg ist noch im Zentrum des Nebels erkennbar und regt die Hülle zum Leuchten an, die bereits einen Durchmesser von über 2 Lichtjahren hat. Dabei emittiert diese vor allem blau-grünliches Licht des zweifach ionisierten Sauerstoffs, sowie am Rand auch in der Wasserstoff-Linie (H-alpha). Im äußeren Bereich erkennt man noch schwach den im bläulichen O-III-Licht schimmernden Halo.

Celestron EHD 800 mit 0.7 Reducer (f=1400mm);
Montierung ZWO AM5; Kamera: ASI 533 MM Pro

Gustavsburg

8. und 11.3.2024 OIII-Filter 85 x 5 min (7:05 h)

21.4.2024 Halpha-Filter 57 x 5 min (4:45h)

Gesamtbelichtungszeit: 11:50 h